Im Stadtrat wurde gestern mit den Stimmen der Koalition aus CDU, SPD und Grünen der neue Fahrplan zur Planung des Eichplatzes beschlossen. Es wird ein Planungsgremium aus Stadträten, Fachleuten und 30 (aus 400) ausgewählten Bürgern geben, das die grundlegenden Zielsetzungen für die Bebauung erarbeiten soll. Die breite Mehrheit der Jenaer soll aber erst am Planungsprozess beteiligt werden, wenn die Ziele bereits fest gelegt sind.
Diese Vorgehensweise erinnert fatal an den Planungsprozess ab 2011. Damals wurden die Planungsziele im Entwurf des Bebauungsplanes festgelegt. Dort fanden sich zum Beispiel die großen Handelsflächen, die dichte Bebauung oder die
erlegung der Grünanlagen auf die Dachterrassen. Die Einsprüche der Bürger dagegen wurden zwar zur Kenntnis genommen aber weitgehend ignoriert. An den Grundzügen der Planung gab es damals keine Änderungen as Ergebnis ist bekanntEs besteht die Gefahr, dass sich 2015 und 2016 die Geschichte wiederholt. Das neu zu besetzende Planungsgremium wird zwar Ziele ausarbeiten, aber nicht prüfen, ob die
diese Ziele . Nach der Festlegung der Zielsetzungen dürfen die Jenaer zwar bei der Ausgestaltung mitarbeiten, es gibt dann aber keine Möglichkeit mehr, die Ziele zu verändern. Man stelle sich vor, ein Vegetarier zum Essen eingeladen und bereits im Vorfeld ist festgelegt, dass es Fleisch gibt. De Gast welches Fleisch und wie es zubereitet , am Fleisch gibt es aber keine Änderungen mehr. Wahrscheinlich würde der Gast dann